Zum Verständnis, wie schnell es im eigenen Zuhause brennen kann, haben wir im Herbst 2024 begonnen, persönliche Erfahrungsberichte über Brände zuhause zu sammeln.
Im Mittelpunkt steht der 26-jährige Daniel aus Neu-Isenburg. Ihn haben wir dort besucht, wo er einem lebensgefährlichen Brand entkommen ist: Im Mai 2022 wurden Daniel und seine kleine Schwester in der elterlichen Wohnung von einem Großbrand überrascht. Daniel, der früher bei der Jugendfeuerwehr war, musste schnell reagieren, um sich und seine Schwester in Sicherheit zu bringen.
Das ganze Video-Interview mit Daniel und weitere Erfahrungsberichte finden Sie hier:
Brandschutzaufklärung ist ein zentraler Bestandteil der Prävention von Wohnungs- und Hausbränden. Sie vermittelt nicht nur Wissen über das richtige Verhalten im Brandfall, sondern sensibilisiert auch für Gefahren, die viele unterschätzen.
Denn ein Brand kommt immer unerwartet und manchmal auf die undenkbarste Weise: Ihre Powerbank mit Lithium-Batterie hat einen Defekt, Sie ignorieren diese einige Monate lang und plötzlich überhitzt sie und explodiert! Oder Sie vergessen die Kerze im Wohnzimmer – sie entzündet den Vorhang, während Sie unter der Dusche stehen. Häufige Brandquellen sind auch Elektrogeräte und Mehrfachsteckdosen, nicht zu vergessen die Küchenbrände durch vergessenes Essen auf dem Herd oder im Ofen.
Verhalten im Brandfall üben
Besonders anschaulich und eindringlich wird das Thema durch Erfahrungsberichte von Betroffenen. Wer die persönlichen Geschichten von Menschen hört, deren Leben durch einen Brand auf den Kopf gestellt wurde, versteht besser, wie schnell ein kleines Feuer zur Katastrophe werden kann. Diese Berichte sind ein wertvolles Instrument, um das Bewusstsein für Brandschutz zu stärken und die Notwendigkeit von Vorsorgemaßnahmen zu verdeutlichen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Brandschutzaufklärung ist der Hinweis auf die Bedeutung von Rauchmeldern. Diese unscheinbaren Geräte retten Leben, indem sie rechtzeitig Alarm schlagen, bevor sich der Rauch gefährlich ausbreitet, und geben den Bewohnern wertvolle Minuten, um sich in Sicherheit zu bringen.
Besonders nachts, wenn der Geruchssinn nicht aktiv ist, kann ein Rauchmelder zum entscheidenden Schutzengel werden. Erfahrungsberichte zeigen immer wieder, wie Rauchmelder dazu beigetragen haben, schlimmere Folgen zu vermeiden und Leben zu retten.
Neben der Installation von Rauchmeldern sollte auch deren regelmäßige Wartung berücksichtigt werden. Ein nicht funktionierender Rauchmelder ist ebenso gefährlich wie gar keiner. In Deutschland sind Rauchmelder mittlerweile in allen Bundesländern für Wohnungen und Wohnhäuser gesetzlich vorgeschrieben.
Auch für 2025 hoffen wir, dass diese von den Hauptpersonen selbst erzählten Geschichten dazu beitragen, dass sich mehr Menschen über Rauchmelder und das Verhalten im Brandfall informieren und sich somit schützen!
Foto: ©5VISION
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