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Sicherheit in der Küche: Rauchmelder installieren – ja oder nein?

29.07.2024

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Sicherheit in der Küche: Rauchmelder installieren – ja oder nein?

Die Küche zählt zu den risikoreichsten Räumen im Haushalt, wenn es um Brände geht. Fast wöchentlich wird in der Presse von einem Fall berichtet, bei dem Rauchmelder einen Küchenbrand in letzter Minute detektieren. Dabei geht es meist um vergessenes Essen auf dem Herd oder im Ofen. Obwohl in allen Schlaf- und in einigen Bundesländern auch in Wohnräumen sowie in Fluren, die als Rettungswege dienen, eine Rauchmelderpflicht besteht, gilt diese in der Regel nicht für Küchen, um Fehlalarme durch Wasserdampf zu vermeiden. Dennoch ist der Brandschutz hier unverzichtbar und besonders für Senioren sehr empfehlenswert.

Brandgefahren in der Küche

Küchenbrände entstehen häufig durch:

Menschliches Fehlverhalten: Vergessenes Ausschalten des Herdes und darauf abgestellte oder liegengelassene Gegenstände, überhitztes Öl in der Pfanne oder im Backofen vergessenes Essen.

Elektronische Defekte: Geräte wie Kühlschrank, Mikrowelle und Geschirrspüler können durch defekte Elektronik Brände verursachen.

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Rauchmelder sind in besonderen Fällen auch in der Küche Pflicht

Rauchmelder sind verpflichtend, wenn die Küche Teil eines Fluchtweges ist, oder bei offenen Küchen, wenn im Wohnzimmer oder Esszimmer als Aufenthaltsraum Rauchmelder vorgeschrieben sind (aktuell in Berlin und Brandenburg). Platzieren Sie die Melder in der Raummitte oder an der gegenüberliegenden Wand. Es empfehlen sich wegen der potenziellen Falschalarme Rauchmelder mit Stummschaltung.

Hitzemelder, Herdwächter und Rauchmelder mit Stummschaltung als Alternativen

Rauchmelder mit Stummschaltung: Hier kann es beim Kochen/Braten zu Falschalarmen kommen, an der Wand montiert lässt sich der Melder jedoch schnell „stummschalten“.

Hitzemelder: Reagieren auf hohe Temperaturen, reagieren jedoch weit langsamer und später als Rauchmelder.

Herdwächter: Erkennen gefährliche Temperaturen und reagieren schnell. Herdwächter nach EN 50615:2025 Kategorie B schalten den Herd auch automatisch ab – besonders bei Senioren oder Familien mit Kindern empfehlenswert. Herdwächter-Sensoren werden über dem Kochfeld angebracht, eine dazugehörige Steuereinheit hinter dem Herd zwischen Anschlussdose und Kochfeld.

Installationstipps und Wartung

Montage: Hitzemelder sollten an der Decke, mindestens 1,5 Meter von der Kochstelle entfernt, angebracht werden.

Regelmäßige Tests und Wartung: Prüfen Sie mindestens einmal im Monat die Funktionstüchtigkeit der Melder und tauschen Sie die Batterien jährlich aus.

Vorteile von Herdwächtern

Herdwächter bieten vorbeugenden Schutz vor Herdbränden und greifen aktiv ein, auch wenn man nicht zuhause ist. Sie sind eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Rauch- und Hitzemeldern und erhöhen die Sicherheit durch die automatische Herdabschaltung erheblich.

Für detaillierte Informationen und weitere Empfehlungen lesen Sie unseren ausführlichen Beitrag zum Brandschutz in der Küche!

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