Die Zahl der Brandtoten in Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren fast halbiert: Von 787 im Jahr 1990 auf 388 im Jahr 2020. Doch die Wissenslücken über die Rauchmelderpflicht sind alarmierend:
Die Rauchmelderpflicht unterscheidet sich im Detail in den Bundesländern nur geringfügig. Grundsätzlich ist es Pflicht, Rauchmelder in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren, die als Rettungsweg dienen, anzubringen. In Berlin und Brandenburg sind sogar auch die Wohnzimmer ausstattungspflichtig.
Die Anzahl der Rauchmelder ist von der Größe und dem Grundriss des Hauses abhängig. Die genauen Regelungen variieren je nach Bundesland, generell gelten jedoch folgende Empfehlungen:
Für mehrstöckige Häuser gilt auch:
• Neben den genannten Räumen sollten Sie in jedem Stockwerk mindestens einen Rauchmelder im Flur oder Treppenhaus installieren, um eine frühzeitige Warnung zu gewährleisten.
• Es wird empfohlen, auch Rauchmelder im Keller oder dem Dachboden zu installieren, da sich dort häufig unbeobachtete Brände entwickeln können.
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Eine gute Qualität bedeutet weniger Falschalarme und eine längere Lebensdauer der Batterie sowie des Rauchmelders. Das erhöht die Sicherheit und das Wohlbefinden in Ihrem Haus.
Rauchmelder mit 10-Jahres-Batterien gelten als sicherer und langlebig, wenn diese fest eingebaut sind, z. B. wie bei Rauchmeldern mit dem Qualitätszeichen „Q“. Die Batterie im Rauchmelder ist mit der restlichen Elektronik verlötet und nicht austauschbar.
Warum ist das ein Vorteil? Diese hochwertigen eingebauten Batterien halten in der Regel so lange wie der Rauchmelder selbst, also etwa 10 Jahre. Wie alle elektrischen Geräte haben auch Rauchmelder eine begrenzte Lebensdauer. Auf den Sensoren können sich im Laufe der Zeit Staub und Schmutz ansammeln, und in den Bauteilen spielen auch chemische Alterungsprozesse eine Rolle.
Wartungsfreiheit: Der größte Vorteil von Rauchmeldern mit fest eingebauten Batterien ist, dass sie während ihrer gesamten Lebensdauer keinen Batteriewechsel erfordern. Das bedeutet weniger Aufwand für den Nutzer und eine höhere Zuverlässigkeit.
Sicherheit: Fest eingebaute Batterien verhindern, dass Batterien unbemerkt herausgenommen oder nicht rechtzeitig ersetzt werden. Dadurch ist die ständige Einsatzbereitschaft des Rauchmelders gewährleistet.
Lange Lebensdauer: Moderne Lithiumbatterien haben eine hohe Kapazität und können problemlos die gesamte Nutzungsdauer des Rauchmelders abdecken.
Damit Rauchmelder richtig funktionieren, müssen sie richtig platziert werden. Beachten Sie dabei folgende Hinweise:
• Rauchmelder müssen an der Decke montiert werden, da Rauch nach oben steigt.
• Rauchmelder sollten in der Mitte des Raumes oder mindestens 50 cm von Wänden und Ecken entfernt angebracht werden. So können sie Rauch optimal erkennen.
• Halten Sie Abstand zu Möbeln wie hohen Schränken, die den Rauchfluss behindern könnten.
• Dachschrägen: Befestigen Sie den Melder etwa 30 bis 50 cm unterhalb des höchsten Punkts der Schräge.
• Fehlalarme vermeiden: Installieren Sie den Rauchmelder nicht in der Küche oder im Bad. Wasserdampf oder Kochdämpfe können Fehlalarme auslösen. Für Küchen sind Herdwächter und Rauchmelder mit Stummschaltung jedenfalls empfehlenswert.
Die richtige Anzahl und Installation der Rauchmelder sind wichtig: So funktionieren sie richtig und erkennen den Rauch schnellstmöglich. Damit kann man bei einem Brand rechtzeitig aus dem Gebäude fliehen oder von der Feuerwehr gerettet werden bzw. können geschulte Personen einen kleinen Entstehungsbrand noch selbst löschen.
Brandrauch ist giftig und macht Menschen innerhalb von 3-5 Minuten bewusstlos – vor allem nachts ist das Risiko am höchsten, weil man im Schlaf den Rauch nicht riechen kann.
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