Was ist ein Akkubrand und worauf muss man bei den modernen Batterien achten? Die smarten Lithium-Ionen-Akkus sind in Smartphones, Laptops, Tablets, E-Bikes, Werkzeugen und vielen anderen Geräten verbaut.
Akkus bieten viel Leistung auf kleinem Raum – genau das macht sie so praktisch, aber auch potenziell gefährlich! Denn: Wenn etwas schiefläuft, kann es zu einem plötzlichen Akkubrand kommen.
Lithium-Ionen-Akkus besitzen eine extrem hohe Energiedichte. Sie speichern viel Energie auf sehr wenig Raum, und das ist ihr größter Vorteil. Genau dieses hohe Energiepotenzial kann aber bei technischen Defekten oder falscher Handhabung zu Problemen führen.
Wenn im Inneren eines Akkus unkontrolliert Energie freigesetzt wird – etwa durch einen Kurzschluss – entsteht extreme Hitze. Der Akku bläht sich auf, entzündet sich möglicherweise selbst und kann sogar explodieren. In der Nähe befindliche brennbare Materialien sorgen dann dafür, dass sich das Feuer schnell ausbreitet.
Trotzdem gilt: Akkubrände sind selten. Moderne Akkus unterliegen strengen Sicherheitsstandards und kontinuierlicher Weiterentwicklung. Die meisten Brände entstehen durch unsachgemäßen Umgang oder erkennbare Defekte, die nicht beachtet wurden.
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Ein Akkubrand entsteht nicht einfach so. In der Regel kommen mehrere Faktoren zusammen, die ein solches Ereignis auslösen. Wenn ein Akku zu Boden fällt oder auf andere Weise mechanisch beschädigt wird, kann das seine innere Struktur verändern. Es besteht die Gefahr eines internen Kurzschlusses, der eine unkontrollierte Reaktion in Gang setzt.
So erkennen Sie eine defekte Batterie:
• Der Akku ist verbeult, verformt oder aufgebläht. Dies kann von selbst, also ohne Fremdeinwirkung, passieren.
• Das Gerät/der Akku erwärmt sich beim Laden deutlich stärker als sonst.
• Sehr plötzliche Entladung des Akkus
Akkus mögen keine extremen Temperaturen. Ob Sommerhitze oder Winterfrost – beides kann das Innenleben eines Lithium-Akkus schädigen und damit das Brandrisiko erhöhen. Vermeiden Sie, das Smartphone im aufgeheizten Auto liegen zu lassen, E-Bikes oder E-Scooter in der prallen Sonne zu parken, oder das Laden bei Frost.
Idealtemperatur für Akkus: 10 bis 30 °C
Kritisch: Über 60 °C oder unter 0 °C
Wenn ein Akku völlig entladen ist, kann es zu Zellschäden kommen, die später zu einer Selbstentzündung führen können – vor allem beim nächsten Ladeversuch. Die Lösung ist Akkus bei längerer Nichtnutzung halb geladen zu lagern (ca. 30–50 %), und nicht völlig entleerte Akkus in Geräten zu belassen.
Verhalten im Brandfall testen!
Sollte es doch zu einem Brand kommen, darf der brennende Akku nicht mit Wasser gelöscht werden! Ein Akkubrand verhält sich ganz anders als ein gewöhnlicher Zimmerbrand. Die meisten Akkubrände sind chemischer Natur, brennen sehr lange und bringen daher auch eine größere Gefahr mit sich, besonders wenn sie unentdeckt bleiben.
• Wenn ein Akku brennt, müssen Sie unbedingt Abstand halten und ihn auf keinen Fall berühren!
• Wenn möglich, können Sie das Gerät in einen Metalltopf mit Wasser platzieren und diesen halb mit einem Deckel bedecken, da der Akku brennende Flüssigkeiten versprühen kann.
• Bringen Sie das Gerät, wenn möglich, ins Freie, da das Gas giftig ist. Andernfalls verlassen Sie das Zimmer und vermeiden Sie, Rauch und Gas einzuatmen.
• Versuchen Sie nicht, den Akkubrand selbst zu löschen, wenn keine geeigneten Mittel vorhanden sind. Wählen Sie lieber sofort die 112 und rufen Sie die Feuerwehr!
Laden Sie Lithium-Ionen-Akkus immer so, wie es der Hersteller vorschreibt, und laden Sie den Akku nur mit Ladegeräten auf, die vom Hersteller vorgeschrieben sind. Die Akkus dürfen nicht geöffnet, zerlegt oder beschädigt werden, denn sie können explodieren. Auch Powerbanks sind praktisch, aber ebenfalls nicht ohne Risiko.
• Nur Ladegeräte vom Hersteller oder geprüfte Produkte verwenden.
• Die Powerbank nicht unter Kissen oder Decken laden – Hitzestau vermeiden!
• Es wird ein Metalltablett als „Ladestation-Unterlage“ für häufig benutzte Werkzeuge und Handys empfohlen.
• Verformte, sehr heiße oder aufgeblähte Powerbanks nicht mehr verwenden!
• Vor Reisen: Powerbank im Handgepäck mitführen
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