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Welche Räume brauchen keinen Rauchmelder?

05.02.2025

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Obwohl Rauchmelder in den meisten Räumen Pflicht sind, gibt es Ausnahmen, in denen keine Rauchmelder installiert werden müssen oder sollten. Wir erklären, welche Räume davon betroffen sind und warum dies so ist.

Rauchmelder im Wohnzimmer sind nur in Berlin & Brandenburg Pflicht

Das Wohnzimmer ist oft der Mittelpunkt eines Hauses, in dem sich Familie und Freunde treffen. Dennoch gibt es Unsicherheiten bezüglich der Rauchmelderpflicht und der Frage, ob Rauchmelder im Wohnzimmer gesetzlich vorgeschrieben sind oder nicht.

Die Rauchmelderpflicht wird in Deutschland auf Landesebene geregelt, was bedeutet, dass es je nach Bundesland Unterschiede gibt. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Rauchmelder in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren, die als Rettungswege dienen, vorgeschrieben sind.

Es ist in allen Bundesländern vorgeschrieben, in folgenden Räumen Rauchmelder zu installieren:

• in Räumen, in denen Menschen schlafen (auch Gästezimmer),

• in Räumen und Fluren, die als Fluchtwege dienen können.

• In Berlin und Brandenburg ist zusätzlich die Ausstattung von Wohnzimmern vorgeschrieben.

Achten Sie bei der Auswahl von Rauchwarnmeldern auch auf das Qualitätszeichen “Q”. Dies ist ein unabhängiges Gütesiegel für hochwertige Rauchmelder mit fest eingebauter 10-Jahresbatterie, geprüfter Langlebigkeit und erhöhtem Schutz vor Fehlalarmen.

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Rauchmelder im Wohnzimmer installieren

Das Wohnzimmer gehört (außer in Berlin und Brandenburg) nicht zu den Bereichen mit Rauchmelderpflicht. Es sei denn, es dient z.B. als Durchgangsraum zu einem Fluchtweg – oder, ganz wichtig: Wenn Gäste oder Bewohner gelegentlich auf dem Sofa o.ä. übernachten!

Aber auch wenn in Ihrem Bundesland keine gesetzliche Verpflichtung besteht, kann es sinnvoll sein, im Wohnzimmer einen Rauchmelder zu installieren. Vor allem in Haushalten, in denen Kerzen, Kamine oder elektronische Geräte verwendet werden, steigt die Brandgefahr. Ein Rauchmelder im Wohnzimmer kann hier für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Tipp: Wenn Sie einen Rauchmelder in einem Wohnzimmer mit Kamin installieren, achten Sie darauf, dass er nicht zu nahe am Kamin angebracht wird, da dies zu Täuschungsalarmen führen kann.

Rauchmelder im Bad

Das Badezimmer ist einer der wenigen Räume, in denen Rauchmelder in der Regel nicht empfohlen werden, und es gibt einen guten Grund dafür. In Badezimmern entsteht durch Duschen und Baden eine hohe Luftfeuchtigkeit, und der aufsteigende Wasserdampf kann von Rauchmeldern als Rauch erkannt werden. Das führt zu unnötigen Täuschungsalarmen, und deshalb gilt: Keine Rauchmelder im Badezimmer!

Obwohl ein Rauchmelder im Badezimmer nicht geeignet ist, können alternative Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden:

Lüftung und Wartung: Eine gute Belüftung reduziert die Gefahr von Schimmelbildung.

Elektrogeräte prüfen: Regelmäßige Kontrolle von Föhnen, Heizlüftern und anderen elektrischen Geräten im Bad kann das Risiko eines Brandes minimieren.

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Rauchmelder in der Küche

Es gibt keine Rauchmelderpflicht in der Küche, was viele Menschen überrascht – und aus gutem Grund: Es ist eine Tatsache, dass die Küche der gefährlichste Raum ist, wenn es um Brände geht! Meist passiert es, weil jemand Essen auf dem Herd oder im Backofen vergessen hat.

Obwohl die Installation eines Rauchmelders in der Küche auf der Hand liegt, gibt es einige Herausforderungen. In der Küche können Dampf und Rauch, die beim Kochen entstehen, den Rauchmelder auslösen. Wenn Sie einen Rauch- oder Wärmemelder in der Küche installieren, achten Sie auf die richtige Platzierung. Der Melder sollte nicht direkt über dem Herd oder in der Nähe von Dunstabzugshauben angebracht werden, da dies die Wahrscheinlichkeit von Täuschungsalarmen erhöhen kann. Außerdem empfiehlt sich ein Rauchmelder mit Stummschaltung, den Sie schnell deaktivieren können.

Außerdem wird es empfohlen, spezielle Sicherheitseinrichtungen für Küchen zu verwenden. Dazu gehören:

Hitzemelder: Statt auf Rauch reagieren diese Geräte auf einen plötzlichen Temperaturanstieg. Das macht sie ideal für die Küche, wo auch Pfannen oder kochendes Öl plötzlich überhitzen können, ohne dass Rauch sofort entsteht.

Herdwächter: Ein Herdwächter besteht in der Regel aus einer Sensoreinheit und einer Steuereinheit. Die Sensoreinheit überwacht ein elektrisches Kochfeld mittels eines integrierten Thermo- und Infrarotsensors und wird an der Dunstabzugshaube, an der Wand oder an der Decke über dem Kochfeld angebracht. Bevor es zum Brandfall kommt, wird der Herd automatisch abgeschaltet.

Was passiert, wenn man keine Rauchmelder installiert?

Die Rauchmelderpflicht gilt in allen 16 Bundesländern für selbst genutzte und vermietete Wohnungen und Wohnhäuser. Regelmäßige Kontrollen der Rauchmelder finden jedoch nicht statt. Auch Ordnungsämter oder das Bauamt kontrollieren nicht, ob alle Wohnungen und Häuser die vorgeschriebenen Rauchmelder haben. Nur wenn ein Haus neu gebaut oder umgebaut wird, überprüft das Bauamt, ob die Vorschriften eingehalten wurden. Darunter fällt auch, ob alle vorgeschriebenen Rauchmelder eingebaut wurden.

Daher können die Fragen „Was passiert, wenn keine Rauchmelder installiert werden“ und „Zahlt die Versicherung, wenn keine Rauchmelder installiert wurden“ nicht eindeutig beantwortet werden. Sicher ist es aber: Wenn Menschen bei einem Brand verletzt oder getötet werden und es waren keine Rauchmelder installiert, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Vermieter oder Eigentümer.

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