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Was tun, wenn der Rauchmelder nachts piept? | Rauchmelder retten Leben

Was tun, wenn der Rauchmelder nachts piept?

22.04.2023

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Einige Menschen beschweren sich, zum Beispiel in Online-Foren oder bei Herstellern, dass ein Rauchmelder überwiegend in der Nacht piept. Das subtilere, aber auch störende Geräusch signalisiert jedoch keine Brandgefahr. Aber warum piept der Rauchmelder dann, warum so oft nachts und gibt es für dieses Problem sichere Lösungen? Ist die Batterie leer und was ist zu tun?

Ungestört und sicher schlafen: Piepende Rauchmelder in der Nacht vermeiden

Das „leise“ Piepen der Rauchwarnmelder zeigt generell an, dass die Batterie nur noch wenige Tage ausreicht, um im Alarmfall auszulösen. Laut Herstellern sind das meistens noch 30 Tage, bis die Batterie leer ist, aber garantiert ist dieser Zeitraum nicht.

In der Nacht sinken jedoch die Temperaturen und viele Menschen schlafen lieber in gut gelüfteten Räumen bei kühleren Temperaturen. Batteriebetriebene Rauchmelder, die in der Regel in Deutschland verbaut werden, reagieren jedoch empfindlich auf eine geringere Umgebungstemperatur. Die kühlere Raumluft sorgt für einen Spannungsabfall der Batterie, so dass die Leistung des Melders nachlässt. Dieser führt dazu, dass der Batteriestand am Rauchmelder noch niedriger gemessen wird, als er sowieso schon ist. Statt also tagsüber oder einige Tage später das Warnsignal für einen Batteriewechsel auszugeben, piept der Rauchmelder fälschlicherweise frühzeitig und eben störenderweise in der Nacht.

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Rauchmelder: Alarm- oder Warnton?

Falschalarme werden zudem von Fachleuten generell in drei Kategorien eingeteilt: Täuschungsalarme, böswillige oder unbeabsichtigte Alarme und Fehlalarme.

Wie kann das nächtliche Piepen von Rauchmeldern verhindert werden?

Rauchmelder funktionieren nicht alle gleich gut. Es gibt Modelle, die eine höhere Qualität besitzen und zumeist über eine 10-Jahresbatterie verfügen. Besonders empfehlenswert sind Q-Rauchmelder mit einer festeingebauten entsprechenden Batterie. Diese qualitativ hochwertigen Rauchmelder überzeugen dadurch, dass bei der Übertragung der Stromleistung von der (festeingebauten) Batterie auf den Melder erheblich weniger Spannung verloren geht – und die Batterie dadurch natürlich auch länger hält.

Zudem ist es wichtig, den Rauchmelder jedes Jahr auf Funktionsfähigkeit zu prüfen – auch, um eine zu schwache Batterie rechtzeitig feststellen und gegebenenfalls austauschen zu können. Beachten Sie hierbei, den Test tagsüber durchzuführen, da wie bereits erwähnt, eine niedrige Temperatur nachts im Schlafzimmer für einen Spannungsabfall der Batterie sorgen können.

Was können Sie tun, wenn Ihr Rauchmelder akut piept, ohne, dass Brandgefahr besteht?

Bewahren Sie zunächst Ruhe – Sie sind sicher und das Piepen ist schnell behoben:

  1. Drücken Sie den Knopf am Rauchmelder, sofern vorhanden, um den Alarm kurzzeitig zu deaktivieren. Dieser ist immer auf der Oberfläche, zeigt also nach unten, und muss nur einmal gedrückt werden.
  2. Nehmen Sie den Rauchmelder von der Montageplatte beziehungsweise demontieren Sie ihn. Das akute Problem ist damit zunächst behoben.
  3. Wechseln Sie spätestens am Folgetag die Batterien in Ihrem Rauchmelder. Bei Rauchmeldern mit festeingebauter Batterie müssen Sie das Gerät wechseln.
Beachten Sie

Ein Rauchmelder ohne Batterie warnt nicht bei Brandgefahr. Kümmern Sie sich also schnellstmöglich, am besten direkt oder am nächsten Tag, um einen Austausch der Batterie oder des Geräts.

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Rauchmelder-Wartung in fünf Schritten

Drücken Sie zunächst die Prüftaste am Rauchmelder. Sollten Sie keinen Signalton hören, ist die Funktion gestört. Säubern Sie den Rauchmelder zudem und prüfen Sie die Umgebung und die Mindestausstattung der Wohnung oder des Einfamilienhauses.

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