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Rauchmelder in der Küche | Rauchmelder retten Leben

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Welcher Rauchmelder in der Küche?

Rauchmelder in der Küche

    • Brandherd Küche – Die Küche ist nach wie vor der primäre Grund für Wohnungsbrände.
    • Verursacht werden Küchenbrände durch menschliches Fehlverhalten am Herd.
    • Aufgrund der Funktionsweise von allgemeinen Rauchmeldern sind diese für die Küche ungeeignet und verursachen Falschalarme.
    • Rauchmelderpflicht Küche: gilt die Küche als Fluchtweg, muss ein Rauchmelder installiert sein.
    • Lösungen für Rauchmelder in der Küche sind Wärmemelder und vor allem Herdwächter
Stichwort Rauchmelder Küche

Haben Sie schon darüber nachgedacht, oder besitzen Sie bereits einen? Oder denken Sie, ein solches Gerät macht in der Küche wenig Sinn? Während in allen 16 Bundesländer die Rauchmelderpflicht für den privaten Wohnraum besteht, gilt diese Rauchmelderpflicht generell nicht für die Küche (nur dann, wenn sie als Fluchtweg gilt). Dabei ist die Küche der Hauptgrund für Brände.

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Richtiges Verhalten am Herd

Insbesondere vom Herd geht eine hohe Gefahr aus, laut Statistik passieren hierdurch fast die Hälfte aller Küchenbrände. Dabei passiert das weniger durch einen elektrotechnischen Defekt, sondern lässt sich meistens auf menschliches Fehlverhalten zurückführen.

Wer kennt das nicht, wenn nach dem Kochen vergessen wird, die Herdplatte auszuschalten? Das wird besonders gefährlich, wenn in Pfannen oder Kochtöpfen noch Öl oder sonstiges Fett lagert. Denn ab einer bestimmten Temperatur kann sich das Öl selbst entzünden. Weitere Gefahrenfaktoren sind auch Gegenstände, die auf dem Herd liegen gelassen werden oder zu nah an der Herdplatte liegen. Topflappen, Geschirrtücher oder die Küchenrolle sind Klassiker, die immer wieder Ursache für Wohnungsbrände sind.

Der andere wesentliche Grund für die Küche als Brandherd sind elektrotechnische Defekte, verursacht von eben solchen Geräten. Und die gibt es in der Küche zuhauf:

  • Kühlschrank
  • Tiefkühltruhe
  • Kaffeemaschine
  • Geschirrspüler
  • Mikrowelle
  • Herd / Backofen
  • Toaster
  • Wasserkocher

Die einfache Formel besagt, je mehr elektronische Geräte sich in einem Raum befinden, desto eher kann ein Kurzschluss oder Kabelbrand passieren. Da sich manche Geräte im Dauerbetrieb befinden, wie etwa der Kühlschrank, erhöht sich zusätzlich das Risiko.

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Herausforderung Rauchmelder in der Küche

Da die hohe Gefahr und Wahrscheinlichkeit eines Küchenbrands nun augenscheinlich ist, warum gibt es also dann keine Rauchmelderpflicht für die Küche?

Der Grund ist die Arbeitsweise von Rauchmeldern, insbesondere wie ein vermeintlicher Brand registriert wird. Klassische Rauchmelder verfügen über einen optischen oder fotoelektrischen Mechanismus, der auf Rauchpartikel reagiert. Genauso reagieren diese Modelle auf Wasserdampf und dessen Dampfpartikel, die natürlich auch beim Kochen entstehen. Da hier nicht unterschieden werden kann, schlägt diese Art von Rauchmeldern Alarm.

Die Küche gilt somit als Sonderfall, da herkömmliche Rauchmelder in der Küche öfters einen Falschalarm auslösen.

Rauchmelderpflicht in der Küche?

Doch es gibt zwei Sonderfälle, in denen ein Rauchmelder Pflicht ist. In diesen Fällen ist eine Wandmontage ausnahmsweise gestattet (DIN 14676).

  1. Fluchtweg / Durchgangszimmer
    Dient die Küche als Durchgangszimmer und somit auch als Fluchtweg, muss auch hier ein Rauchmelder installiert werden. Ausgehend von der Praxis installiert man diesen in großer Entfernung zum Herd an einer Wand. Hersteller müssen eindeutig darauf hinweisen, ob ein Rauchmelder für die Wandmontage geeignet ist, achten Sie also darauf.
  2. Offene Küche
    In Berlin und Brandenburg müssen auch Wohnzimmer, die über eine offene Küche verfügen, mit einem Rauchmelder ausgestattet werden. Hier empfehlen wir den Rauchmelder möglichst im Wohnbereich zu montieren. Damit wird die Wahrscheinlichkeit eines Falschalarms reduziert, welche der Küchenbereich verursachen kann. Auch hier könnte sich eine Installation an der Wand anbieten.
Hinweis

Weiterhin kann in beiden Fällen auch ein Rauchmelder mit Stummschaltung gewählt werden. Dieser unterbricht den Alarm auf Knopfdruck und setzt sich selbstständig nach einiger Zeit wieder in den Ursprungszustand zurück. Das bedeutet, dass dieser wieder voll funktionsfähig ist.

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In der offenen Küche sind Rauchmelder vorgeschrieben, wenn (1) die Küche ein Fluchtweg ist oder (2) Rauchmelder sind, wie in Berlin und Brandenburg, im angrenzenden Wohnzimmer vorgeschrieben.

Lösungen: Hitzemelder vs. Herdwächter

Um das Problem der optisch/fotoelektrischen Rauchmelder zu lösen, wurden zwei Arten von Meldern entwickelt: Hitzemelder und Herdwächter (früher auch Herdalarm, heute allerdings selten).

Hitzemelder (auch gemeinhin als Wärmemelder oder Thermomelder genannt) fallen unter die Kategorie der Brandmelder. Im Gegensatz zu Rauchmeldern reagieren sie bei einer signifikant erhöhten Raumtemperatur (ab ca. 58°). Zu beachten ist, dass sie langsamer reagieren als Rauchmelder. Das bedeutet, dass eine mögliche Erstickungsgefahr droht durch eine höhere Konzentration von giftigen Brandgasen zum Zeitpunkt des Alarms. Verlassen Sie besser den Ort und rufen Sie die Feuerwehr.

Ein Herdalarm wird direkt über dem Herd an der Dunstabzugshaube installiert und reagiert deswegen sehr viel schneller. Gleich einem Hitzemelder registriert der Herdalarm sowohl hohe Temperaturen als auch Temperaturveränderungen und kann frühzeitig Alarm schlagen.

Die neueste Generation dieser Melder sind die sogenannten Herdwächter. Dieser löst nicht nur einen Alarm aus, sondern schaltet auch gleichzeitig den Herd (die Stromzufuhr) aus. Diese beiden Geräte sind per Funk miteinander verbunden. Da diese Lösung nachträglich in der Küche installiert werden kann und einen höheren Schutz bietet, kommt ein Herdalarm immer seltener zum Einsatz.

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Fazit

Dank moderner Technologie gibt es eine Vielzahl an Herstellern und Lösungen für die Küche. Für die Küche sind besonders Herdwächter und auch Hitzemelder besonders zu empfehlen (als Zusatz zu Rauchmeldern in den übrigen Zimmern).

Zum Schluss möchten wir Sie noch darauf hinweisen, woran Sie gute Rauchmelder erkennen: Achten Sie beim Kauf eines Rauchmelders auf das Qualitätszeichen Q. Sie erkennen das am Q-Logo, welches Sie auf der Verpackung des Gerätes und auf dem Rauchmelder selbst. Weitere Informationen zum Qualitätszeichen Q finden Sie hier.

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